Die Gesellschaft. Mit den „Handelshof“-Verbrauchermärkten hatte anno 1968 im baden-württembergischen Backnang alles angefangen. Hier gab es Großverbrauchermengen für Gastronomie, Hotellerie und Gewerbe – eine Handelsform, die in Deutschland damals noch kaum bekannt war. 1990 eröffnete die erste Filiale in den neuen Bundesländern und Jahre später begann die Kaufland-Gesellschaft mit Engagements in Osteuropa.
Neben den SB-Warenhäusern gehören zur Unternehmensgruppe heute unter anderem die Kaufland-Gastronomiebetriebe, die Bereiche Immobilien, Logistik, Fleischwaren, Informationssysteme und Beschaffung sowie ein Werbeverlag.
Das Handelsunternehmen gehört zur Schwarz-Unternehmensgruppe, die ihren Ursprung in der Lidl & Schwarz Lebensmittel-Sortimentsgroßhandlung in den 30-er Jahren hatte. Später kam es zur Teilung in Kaufland-SB-Warenhäuser und Lidl-Discountmärkte, die seither in Geschäftsführung und Handelsgeschäft vollkommen unabhängig voneinander operieren.
Die Anteile an beiden Unternehmen werden über eine Beteiligungsgesellschaft von der Schwarz Stiftung gehalten, die sich der Förderung des lebenslangen Lernens verschrieben hat. Sie finanzierte zum Beispiel den Bildungscampus Heilbronn, auf dem auch die Privathochschule German Graduate School of Management and Law eingerichtet wurde.
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Das Lebensmittel-Einzelhandelsunternehmen ist in Deutschland rund 630 Mal mit seinen Lebensmittelfachmärkten vertreten. Hier gehören über 60.000 Food- und Non-Food-Artikel zum Warenangebot. Eine Besonderheit ist, dass Kaufland seine Fleischprodukte in eigenen Betrieben herstellt.
Die Schwarz-Gruppe zählt hierzulande neben Edeka, Rewe, Metro, Aldi und Lekkerland zu den sechs größten Unternehmen der Branche, die gut 75 Prozent des Marktes unter sich aufteilen. Auf globaler Ebene, so berichtet die Wirtschaftswoche, habe die Schwarz-Gruppe mit einem Umsatz von 67,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2012/2013 die Metro Group vom Platz des größten deutschen Handelsunternehmens verdrängt. Davon seien 18,7 Milliarden Euro auf Kaufland entfallen.
Standorte und Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in Neckarsulm ist Heilbronn ein weiterer Zentralstandort. Fleischbetriebe sind in Möckmühl, Osterfeld, Heilbronn und Heilbad Heiligenstadt angesiedelt. Logistikverteilzentren befinden sich in Möckmühl, Lübbenau, Dortmund, Osterfeld, Geisenfeld, Donnersdorf und Barsinghausen. Neben den rund 630 deutschen Filialen gibt es die rund 480 Märkte in Tschechien, der Slowakei, Polen, Kroatien, Rumänien und Bulgarien. Insgesamt arbeiten für das Unternehmen über 136.000 Mitarbeiter, mehr als 79.200 davon allein in Deutschland.
Karriere bei Kaufland. Das Handelsunternehmen bietet Aufstiegschancen nicht nur in der klassischen Führungslaufbahn, sondern offeriert seinen Mitarbeitern auch, sich im Wege einer Fachlaufbahn weiterzuentwickeln. Dabei sind Auslandseinsätze ebenso möglich wie der Wechsel zwischen den Geschäftsbereichen und Funktionen.
Ein typischer Karriereweg etwa im Vertrieb verläuft vom Warenbereichsleiter über den Haus- und Verkaufsleiter bis zum Geschäftsführer oder gar bis zum Geschäftsleitungsmitglied. Es gehört zu den Unternehmensgrundsätzen, Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu entwickeln. Dabei helfen eigene Personal- und Management-Entwicklungsprogramme sowie interne und externe Seminare.
Junior Professionals. Regelmäßiger Bedarf besteht an Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren.
Hochschulabsolventen. Wer von der Hochschule kommt, startet entweder im bereichsübergreifenden Kaufland-Managementprogramm oder einem der vier Trainee-Programme, die für die Bereiche Beschaffung, Distributionslogistik Medien, Immobilien und Zentraleinkauf angeboten werden. Trainees, die in einem dieser vier Bereiche einsteigen, erhalten einen unbefristeten Vertrag und durchlaufen binnen 15 Monaten verschiedene Abteilungen und Schnittstellenbereiche. Ihr Einstiegsgehalt liegt bei circa 43.000 Euro.
Das bereichsübergreifende Kauf-
land-Managementprogramm hingegen ist auf zwei Jahre ausgelegt. In dieser Zeit werden die Teilnehmer in Projekten eingesetzt und durchlaufen dabei an verschiedenen Standorten die Bereiche Filiale, Einkauf, Logistik und Verwaltung. Ziel ist es, den Nachwuchskräften Schnittstellen-Kompetenzen zu vermitteln. Sie verdienen 52.000 Euro im Jahr.
Abschlussarbeiten. Kaufland betreut sowohl Bachelor- als auch Masterarbeiten, vorzugsweise von Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren, Wirtschaftsinformatikern und Informatikern. Themenangebote gibt es auf der Website. Die Vergütung liegt bei etwa 700 Euro im Monat.
Praktikanten. Plätze gibt es für Studenten der Wirtschaftswissenschaften, des Wirtschaftsingenieurwesens, der Wirtschaftsinformatik und Informatik. Sie werden laufend auf der Website ausgeschrieben. Die Mindestdauer eines Einsatzes beträgt einen Monat für Studierende. Für ihre Mitarbeit erhalten sie circa 700 Euro im Monat.
Azubis/Duales Studium. Einmal im Jahr haben in manchen Kaufland-Filialen die Azubis das Sagen. Die Standort-Mitarbeiter sind dann nicht im Geschäft und überlassen den Lernenden für vier Wochen die volle Verantwortung für den Betriebsablauf eines Kaufland SB-Warenhauses. Die Auszubildenden sind im ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahr und übernehmen während des Projekts „Azubis führen einen Markt“ Aufgaben, die zu ihren Qualifikationen und Stärken passen. Hierzu zählen zum Beispiel Bestellung, Annahme und Platzierung der Ware, Planung des Personaleinsatzes, Besetzung der Kassen, Abwicklung der Kundenanfragen, Sauberkeit im Markt und vieles mehr.
2014 werden rund 1.200 Auszubildende und 100 DHBW-/BA-Studierende eingestellt. Sie werden in den Filialen zu Kaufleuten im Einzelhandel oder Verkäufern sowie im Abiturientenprogramm ausgebildet. In den anderen Unternehmensbereichen bietet Kaufland sowohl kaufmännische als auch gewerbliche Lehrstellen an: für Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Immobilienkaufleute, Fachinformatiker, Informatikkaufleute, Medienkaufleute sowie Mediengestalter Digital und Print; außerdem für Lagerlogistiker, Fachlageristen, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, Lebensmitteltechniker, Fleischer, Systemgastronomen, Fachleute für Gastronomie, Elektroniker für Betriebstechnik, Maschinen- und Anlagenführer und für Mechatroniker. Voraussetzungen sind immer ein guter Schulabschluss, Interesse am Handel und ausgeprägte Dienstleistungsmentalität.
Abiturienten können in Kooperation mit den Berufsakademien Berlin und Gera sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn, Mosbach und Stuttgart ein Studium aufnehmen – und zwar mit dem Abschluss Bachelor of Arts in BWL mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Konsumgüter/Handel, Accounting & Controlling, Handel (Vertiefung Controlling / Vertiefung Marketing / Vertiefung Warenwirtschaft und Logistik), Immobilienwirtschaft, Industrie, Industrielles Servicemanagement, Foodmanagement, Personalmanagement, Spedition und Logistik.
Außerdem gibt es den Bachelor of Arts in Onlinemedien sowie in Betriebswirtschaftliche Steuerlehre/Unternehmensrechnung/Finanzen und den Bachelor of Science in Angewandter Informatik oder Wirtschaftsinformatik und den Bachelor of Engineering in Elektrotechnik/Automatisierungstechnik. Für Kandidaten, die den Master nebenberuflich erwerben wollen, gibt es das Fach Handelslogistik.
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Branche
- Handel
- Vertrieb
Zielgruppen
- Junior Professionals
- Hochschulabsolventen
- Abschlussarbeiten
- Studentische Praktikanten
- Auszubildende/Duales Studium
- Schul-Praktikanten
Geeignete Studienrichtungen
- Wirtschaftswissenschaft
- Informatik
- Ingenieurwissenschaften
Ansprechpartner
-
- Traineeprogramme:
- Rosa Leicht
- Durchwahl: (-54 12)
- E-Mail: rosa.leicht@kaufland.de
-
- Duales Studium und Kaufland- Management-Programm:
- Christin Lutz
- Durchwahl: (-54 10)
- E-Mail: christin.lutz@kaufland.de
-
- Azubis:
- Maria Gunesch
- Durchwahl: (-37 62)
- E-Mail: maria.gunesch@kaufland.de
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Einzelhandel ist solider ArbeitgeberDer Aufschwung schürt die Kauflust der Deutschen und beschert dem Einzelhandel wieder bessere Umsätze. Damit entpuppt sich die Branche im Jahr eins nach der Wirtschaftskrise als relativ stabiler Arbeitgeber. Nach Prognosen des Handelsverbands Deutschland (HDE) soll der Umsatz in diesem Jahr um mindestens 1,5 Prozent zulegen. Das Weihnachtgeschäft soll laut HDE sogar ein Umsatzplus von 2,5 Prozent einspielen. Besonders gewachsen ist der Internethandel. Er wird mit schätzungsweise zwölf Prozent das größte Wachstum verbuchen. Sein Anteil am gesamten Einzelhandel liegt inzwischen bei 5,9 Prozent. Auch das kommende Jahr wird für den Einzelhandel positiv, prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Die Gründe: Die Einkommen der Deutschen dürften weiter steigen und die Verbraucher müssen weniger Angst vor Inflation haben, so die Wissenschaftler. (7. Dezember 2010) Quellen: Financial Times Deutschland, Heise Online
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